Ambilight – Licht an die Wand
- Ambilight – Selbstbau für 50 euro
- Ambilight – Fragen über Fragen
- Ambilight – Das VGA-Signal
- Ambilight – Schluss mit der grauen Theorie
- Ambilight – Elektronik bauen
- Ambilight – Rechenzeit gewinnen durch geschicktes Auswerten
- Ambilight – Licht an die Wand
- Ambilight – Bestaunen des Meisterwerks
- Ambilight – Zutatenliste
Nachdem nun alle Intensitätswerte jeder Farbkomponente innerhalb eines jeden der 6×4-Felder vorliegen, müssen diese direkt an die Wand hinter dem Bildschirm geworfen werden. Dazu bin ich am Anfang erstmal davon ausgegangen, dass ich jedem dieser Felder der Einfachheit halber eine LED zugewiesen habe. Diese wird dann die in diesem Feld ermittelten durchschnittlichen Werte für Rot-, Grün- und Blauanteil entsprechend darstellen und so für eine wohlig warme Farbatmosphäre hinter dem TV sorgen. Dafür gab es dann glatt einen eigenen Testaufbau mit 6×4 LEDs für den Blauanteil.
Durch den Abstand der LEDs zueinander sollte dann auch eine entsprechend geschmeidige Vermischung der Farben auf der Wand stattfinden. Allerdings schien dieser Abstand so groß zu sein, dass der Bereich zwischen den LEDs nicht ganz homogen ausgeleuchtet werden sollte. Deshalb musste also eine neue Idee her, um der Forderung nach einer gleichmäßigen Verteilung des Lichtes nachkommen zu können.
Der Trick besteht nun darin, eben nicht nur eine LED pro Feld vorzusehen, sondern den Zwischenraum zwischen zwei Leuchtdioden mit weiteren Leuchten aufzufüllen. Jetzt habe ich für die Haupt-LEDs eines jeden Feldes einen konkreten Farbwert, den ich dem Bildsignal entnehmen kann. Für alle weiteren LEDs, die hierbei nur als Lückenbüßer fungieren, werden die darzustellenden Farbwerte mittels Interpolation aus den Farbwerten der Haupt-LEDs berechnet. Da Fernsehbilder im allgemeinen eher selten harte Übergänge in den Farbverläufen haben, nahm ich an, dass ich damit einen smoothen Verlauf erzeugen könnte, der für eine homogene Beleuchtung auf der Rückwand sorgen würde. Damit konnte ich nun wieder auf meinem ursprünglichen Aufbau weitermachen, der ja bereits mit unendlichen vielen LEDs bestückt war.
Entgegen der hier dargestellten recht geradlinigen Entwicklung, mussten vom Konzept über die Umsetzung immer wieder Änderungen in diversen Iterationen vorgenommen werden. Einfach ausdenken, löten, programieren, verkabeln, einschalten und BlingBling wäre eine schöne Vorstellung. Das entspricht aber nicht der harten Realität. Hierbei mussten in jedem Abschnitt immer wieder Anpassungen vorgenommen werden damit sich das Ganze wirklich in Richtung eines funktionsfähigen Prototypen entwickeln konnte. Umso schöner war dann das Gefühl, das ich hatte als die ersten LEDs passend zum Bild zu leuchten begannen. Hier und da dann noch etwas Finetuning, aber das Ergebnis mit allen drei Farbanteilen konnte sich sehen lassen…
Neueste Kommentare