Ambilight – Bestaunen des Meisterwerks

Jetzt war ich also an dem Punkt, an dem man sich vor das Objekt der Begierde setzt und hofft, dass es den eigenen Ansprüchen ans Heimkino für 50 euro gerecht werden würde. Also Sitzplatz suchen und Haltung annehmen und schon gehts los.

Testsequenz 1

Die Rückseite der Wand blitzt direkt in den Farben der Bildschirmränder auf und ich muss sagen, dass das schon ziemlich fancy aussieht. Insbesondere weil die LEDs viel heller sind als die, die in den Ambilights von Philips verbaut werden. So zumindest mein Eindruck. Außerdem habe ich ja bereits zu einer Zeit angefangen, als es nur die Systeme gab, bei denen lediglich die rechte und die linke Seite des TV-Gerätes beleuchtet wurden. Da störte mich von Anfang an und ich konnte keine Erklärung dafür finden, warum man nicht mindestens auch noch den oberen Bildschirmrand mit ins optische Geschmackserlebnis mit einbeziehen wollte. Aber da ich es nun selber in der Hand hatte, entschied ich mich für eine Illumination, bei der alle vier Seiten ihr „Fett wegkriegen“ würden. Und es stellte sich heraus, dass das die richtige Entscheidung war. Schließlich ist der Effekt so überragend, dass es mir vor Begeisterung fast die Netzhaut weggelasert hat.

Testsequenz 2

Da sitze ich nun also vor meinem vorläufigen Meisterwerk, das mich zugegebenermaßen die Abendstunden zweier Winter gekostet hat. Und ich muss anerkennend feststellen, dass es das bis dato spektakulärste Projekt meiner bisherigen Schaffensphase war. Soll nicht eingebildet klingen, aber das Gefühl ein System nachgebaut zu haben, für das andere hunderte bis tausende Euro ausgeben, macht mich schon an. Zumal ich an dieser Stelle kein kaufbares System zum Zusammenstecken benutzt habe. Versteht mich nicht falsch: Die sind ebenfalls geil und man kann einen Haufen Sachen konfigurieren, aber sowas mit den eigenen Mitteln umzusetzen, sorgt schon für eine gewisse Genugtuung . Immerhin gab es hier ein eigenes Konzept, das komplett ersonnen werden musste. Das Design einer eigenen Elektronik und Software hat das ganze sogar noch spannender gemacht und so blieb wieder mal dieses Gefühl, dass ich mich für etwas dauerhaft begeistern konnte, das ich selbst erschaffen hatte. Das ist nämlich eher die Ausnahme. Meist landen solche Projekte irgendwann auf dem Dachboden und geraten nach Jahren in Vergessenheit.

Kommen wir nun also im letzten Abschnitt noch dazu, was es im Details alles brauchte, um das Ambilight-Projekt umzusetzen und durch welche Komponenten ich mir die entsprechende Inspiration geholt habe…

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2 Antworten

  1. Bauernjunge sagt:

    Echt fett. Vorallem die Idee mit der vorgeschalteten Analogauswertung gefällt mir sehr gut.
    Wäre das in Kombination mit einer Beamerleinwand auch denkbar? Sprich eine auf Holzrahmen gespannteLeinwand ca. 3 m x 2m an der Wand. Beamer mit VGA habe ich noch rumliegen. Wir machen demnächst Party und ich suche noch nach Hinguckern, die das Label „hyper hyper“ mit Leichtigkeit kassieren würden.

    Und Destination Calabria rulez 🙂

    • Saint Tropez sagt:

      Hallo Bauernjunge,

      Ja, das ist denkbar! Letztlich entscheidet nur die Anzahl der LEDs darüber wie gut die Performance ist, wenn Du es flimmerfrei hinbekommen willst. 1000 WS2812b – LEDs lassen sich über DMA problemlos mit 30 Hz ansteuern. Diese Menge von Leuchtdioden musst Du nur über den Umfang Deines Rahmens verteilen.

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