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Jetzt war alles aufgebaut und verdrahtet. Musste also „nur“ noch die Software geschrieben werden, mit der ich alles zum Laufen bringen konnte. Was eigentlich der einfachere Teil war nachdem ich Nächte lang schon mit der künstlerischen Ausgestaltung zu tun hatte. Schließlich ging es hierbei um ein Standard-Projekt der elektronischen Datenverarbeitung. Schalter mussten eingelesen werden während daraus die Information gewonnen wurde, ob nun einer der Servomotoren für die Schranken angesteuert oder ein paar der Leuchtdioden in ihrer Farbe verändert werden mussten… alles ging im ersten Schritt über mein elektronisches Gehirn, für welches ich gerne auf Controller der Firma ST zurückgreife.
Damit das Gehirn entsprechend arbeiten konnte, musste ich die Schalter, LEDs und Servomotoren aus dem Modellbau erstmal mit den Litzdrähten verbinden, wofür man in diesem Fall auch mit einem 10 Euro Lötkolben noch ganz gut hinkommt. Die Schalter waren gefühlt allesamt noch aus den Oldschool-Beständen vergangener Kriegszeiten. Sie sahen nicht nur so aus, sondern sie rochen auch noch nach Maschinenfett, was das Ganze nicht angenehmer machte. Aber ihre Haptik war großartig und gerade für die kleinen groben Fingerchen des Nachwuchses hervorragend geeignet.
Für die Ausgabe der Lichtwerte über die LEDs wurde das allseits bekannte WS2812b-Protokoll eingesetzt. Dieses erlaubt die Ausgabe der Rot-, Grün- und Blauanteile aller seriell verschalteten Leuchtdioden und so die präzische Steuerung aller Lichtfunktionen auf meiner Platte. Hierfür wurde die PWM-Schnittstelle verwendet, mit der sich das Protokoll umsetzen ließ.
Für die Steuerung der Servomotoren zum Heben und Senken der Schranken wurde ebenfalls eine PWM ausgegeben. Das hierbei verwendete Protokoll ordnet ein Tastverhältnis einer Stellung des Ankers im Motor zu. Auf diese Weise lässt sich der Winkel recht präzise einstellen.
Klingt hochwissenschaftlich, bedeutet für den Nachwuchs aber letztendlich, dass er Knöpfe drückt und alles in Bewegung versetzt oder zum Leuchten bringt.
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